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Feto-fetales Transfusionssyndrom

Was ist ein feto-fetales Transfusionssyndrom?

Das feto-fetale Transfusionssyndrom ist ein Krankheitsbild der Plazenta. Es entsteht bei eineiigen Zwillingen während der Schwangerschaft, wenn Blut überproportional durch verbindende Blutgefäße in der gemeinsamen Plazenta von einem Zwilling zum anderen fließt. Auf diese Weise bekommt ein Zwilling, der Rezipient, zuviel Blut, was zu einer Belastung des Herz-Kreislauf Systems führt und Tod durch Herzversagen zur Folge haben kann. Der andere Zwilling, der Donor, bekommt wiederum nicht genug Blut und kann an der Unterversorgung sterben.

Der Rezipient produziert überdurchschnittlich viel Harn und Fruchtwasser, welches erhebliche Beschwerden und Druck auf den Muttermund ausübt und somit zu einer Fehl- oder Frühgeburt führen kann. Der Donor hat fast keine Harnproduktion und daher fast kein Fruchtwasser in seiner Fruchtblase.

Beim feto-fetalen Transfusionssyndrom sind die Zwillinge selbst vollkommen normal, die Probleme liegen in der Plazenta und diese führen dann häufig zu Fehlentwicklungen bei den Zwillingen.

Wodurch entsteht das feto-fetale Transfusionssyndrom?

Das feto-fetale Transfusionssyndrom betrifft nur eineiige Zwillinge mit einer gemeinsamen Plazenta. Es wird vermutet, dass der Grundstein zum feto-fetalen Transfusionssyndrom in dem Moment gelegt wird, in dem sich das befruchtete Ei teilt und die Plazentastruktur mit ihren Blutgefäßverzweigungen festgelegt wird.

Bekannt ist, dass es um so größere Probleme gibt, einschließlich des feto-fetalen Transfusionssyndroms, je später sich das befruchtete Ei teilt. Fast alle feto-fetalen Transfusionssyndrome kommen bei eineiigen Zwillingen mit zwei Fruchtblasen, aber einer gemeinsamen Plazenta vor. 

Ihre Behandlungsanfrage richten Sie bitte direkt an das UKE International Office

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