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Fazialisparese

Teil- oder komplette Ausfälle der Beweglichkeit im Gesichtsbereich (Fazialisparesen) sind für den Betroffenen eine belastende Problematik, die die Gesichtsmimik, die Sprache und die Nahrungsaufnahme – vor allem bei unvollständigem Lippenschluss – beeinflusst. Ursachen hierfür sind in der Regel Verletzungen und Operationen, die den Verlauf der Gesichtsnerven betreffen, neurologische Erkrankungen oder Infektionen. Ferner sind neben angeborenen Formen ebenfalls Fazialisparesen ohne bislang erkennbare Ursachen anzutreffen.

Die chirurgische Behandlung einer bleibenden Fazialisparese kann patientenabhängig entweder statisch oder dynamisch erfolgen.

Zu den statischen Maßnahmen gehören z.B. die Implantation von Platin- oder Goldgewichten in den Oberlidern, um den Lidschluss zu verbessern, oder das Anheben des Mundwinkels der gelähmten Seite mit Muskelhaut vom Oberschenkel.

Dynamische Prozeduren, die die Wiederherstellung einer willkürlichen Gesichtsbeweglichkeit zum Ziel haben, werden vor allem durch mikrochirurgische Eigentransplantation von Muskeln und den versorgenden Nerven von anderen Körperstellen zum Gesicht erreicht. Die Durchführung der statischen und dynamischen, also mikrochirurgischen, Behandlung der Fazialisparese gehört zu den Schwerpunkten der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie des UKE.

Nach ambulanter Kontaktaufnahme oder Zusendung der Befunde, Fotos und ggf. der radiologischen Aufnahmen (CT bzw. MRT) wird geklärt, ob eine Operation sinnvoll erscheint. Der stationäre Aufenthalt zur Durchführung von statischen operativen Korrekturmaßnahmen beträgt in der Regel zwischen 2-7 Tagen, nach der Durchführung von aufwändigen dynamischen Korrekturmaßnahmen bleiben unsere Patienten etwas 2-3 Wochen im Krankenhaus.

Ihre Behandlungsanfrage richten Sie bitte direkt an das UKE International Office.

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