Disable Preloader

Therapiemöglichkeiten

Wiederholte Amniozentese (Fruchtwasserentlastung)
Bei einer Fruchtwasserentlastung wird eine Nadel durch die Gebärmutter in die Fruchtblase des Rezipienten eingeführt und Fruchtwasser abgelassen. Bei dieser Methode wird vor allem die Gefahr einer Frühgeburt reduziert, während die Belastung der Zwillinge durch das feto-fetale Transfusionssyndrom meist bleibt. Nur in etwa 20% der Fälle kann die Krankheit gestoppt werden.

Der Vorteil dieser Therapie ist, dass sie nahezu überall durchgeführt werden kann. Die Nachteile liegen in einer bei jeder Amniozentese bestehenden Gefahr der Fehlgeburt und darin, dass sich an den Belastungen für die Zwillinge meist nichts ändert.

Lasertherapie
Mit dieser Behandlung wird versucht, die Ursache für das feto-fetale Transfusionssyndrom zu beseitigen, indem mittels eines Lasers die verbindenden Blutgefäße in der Plazenta unterbrochen werden und damit der Blutfluss vom Donor zum Rezipienten gestoppt wird. Der Vorteil dieser Methode liegt darin, dass die Ursache für die Belastung der Zwillinge beseitigt werden kann. Wenn während des Eingriffs alle fehlgeleiteten Blutgefäße unterbrochen werden, haben die Zwillinge die Chance, sich von da ab unter ausgeglichenen Bedingungen weiter zu entwickeln. Diese Therapie kann nur in wenigen Kliniken in Europa  durchgeführt werden – unsere Klinik ist eine davon.

Ideal ist eine Hinterwandplazenta. Eine Vorderwandplazenta oder bei vorangegangenen Fruchtwasserentlastungen kann der Eingriff technisch schwieriger sein, so dass wir ein spezielles Fetoskop benutzen, das nur für diesen Zweck hergestellt wurde.

Ihre Therapienanfrage richten Sie bitte direkt an das UKE International Office.

Weitere Informationen zum Thema erhalten Sie auch auf

www.twin2twin.org
www.twinhope.com

In Kooperation mit

Wir sind zertifiziert

top