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Prostatakrebs – Operation

Die vollständige Entfernung der Prostata (radikale Prostatektomie) als Therapiemöglichkeit empfiehlt sich vor allem, wenn der Krebs auf die Prostata begrenzt ist. Diese Operation ist die derzeit am häufigsten angewandte und eine sehr bewährte Methode. Mit ihr hat man die längste Erfahrung in der Behandlung des lokalisierten Prostatakarzinoms.

In der Martini-Klinik werden zwei Operationstechniken zur vollständigen Entfernung der Prostata (radikale retropubische Prostatektomie) angeboten:

Bei der offen-chirurgischen Entfernung der Prostata wird die Prostata durch einen kleinen Unterbauchschnitt entnommen. Die Operation wird mit mikrochirurgischer Technik unter lupenmikroskopischer Vergrößerung durchgeführt. 

Bei der minimal-invasiven  roboterassistierten Operation mit dem da Vinci® oder Hugo-RAS Operationssystem steuert der Operateur bei hochvergrößerter dreidimensionaler Sicht die mikrochirurgischen Instrumente über eine Konsole, die seine Handbewegungen exakt übersetzt. 

Ein Vorteil der Martini-Klinik ist, beide Verfahren anbieten zu können, um die guten Ergebnisse in Hinblick auf Krebsheilungsrate, Kontinenz und Potenz zu erzielen. Die jeweilige Operationsmethode kann so auf das individuelle Krankheitsbild jedes Patienten angepasst werden. Für die meisten Patienten sind beide Verfahren gleich gut anwendbar.

Animationsfilm: Operationsverfahren

Film: Martini-Klinik da Vinci Präzision

Nebenwirkungen:

Um die Potenz zu erhalten, wird in der Martini-Klinik zunächst die Prostata vorsichtig von der sehr feinen Schicht, welche die Gefäß- und Nervenstrukturen für die Erektionsfähigkeit enthält, abgelöst, entnommen und deren Ränder noch während der Operation von einem erfahrenen Uro-Pathologen untersucht. Nur wenn dieser mikroskopisch feststellt, dass der Tumor die Kapsel überschritten hat, wird an den betroffenen Stellen das Gewebe vorsichtig entfernt – immer in dem Bestreben, die Potenz maximal zu erhalten (NeuroSAFE-Technik). 

Um die Kontinenz zu erhalten, wurde in der Martini-Klinik eine Operationsmethode zur vollständigen Schonung des Harnröhrenschließmuskels entwickelt. Obwohl ein signifikanter Teil des Harnröhrenschließmuskels in die Prostata hineinragt, gelingt es uns, die komplette funktionelle Länge des Harnröhrenschließmuskels sowie die komplette anatomische Einbettung des Schließmuskels in der Beckenbodenanatomie zu erhalten (FFLU-Technik). 

So bleiben Kontinenz und Potenz in den meisten Fällen so wie vor dem Eingriff.

Film zur potenzerhaltenden Operationstechnik (NeuroSAFE) (engl.)

Film zur kontinenzerhaltenden Operationstechnik (FFLU) (engl.)

Mehr Informationen finden Sie auf unserer Website in deutscher und englischer Sprache.

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